Aloe Vera

Die Aloe Vera wird aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auch als Kaiserin der Heilpflanzen bezeichnet. Sie ist eine Lilienart, die in Wüstengegenden heimisch ist. Zu finden ist die Aloe Vera z.B. in Mexico (Yucatan), Brasilien, Kuba, Afrika und auf den Kanaren - allgemein in Länder mit Sommermonaten in denen oft monatelang kein Regen fällt und die sich durch ein extrem heißes Sommerklima auszeichnen. Wegen dieser schwierigen Lebensbedingungen ist die Aloe Vera Pflanze auf die Bildung eigener Nährstoffe und auf das Befüllen der Feuchtigkeitsspeicher in ihren Blättern angewiesen. Schon die alten Ägypter verehrten die Pflanze aufgrund ihrer schönheits- und gesundheitsverleihenden Wirkung.

Das Gel, das in den Blättern gespeichert wird gilt als: befeuchtend, entzündungshemmend, reizmildernd und lindernd und ist daher auch ideal bei Sonnenbrand. Dieses Aloe Vera Gel hilft der Pflanze zudem, sich selbst zu heilen, indem es ihre Wunden (z. B. Schnitte) schrumpfen lässt und versiegelt.

Granatapfel

... auch Grenadine genannt, enthält zwischen 200 und 1300 saftig roter Samenkerne. Es gibt ca. 500 Zuchtvarianten des Granatapfels, die aus Anbaugebieten rund um das Mittelmeer und aus West-und Zentralasien zu uns kommen. Die Kerne machen den Granatapfel zu einer Powerfrucht und zu kaum einer anderen Frucht wurden in den letzten Jahren mehr Studien durchgeführt: Der Granatapfel weist einen extrem hohen Anteil von Polyphenolen auf. Diese bioaktiven Stoffen wie Flavoniode und Tanine wirken antioxidativ. Sie schützen Zellen und können den Alterungsprozess verlangsamen. Kein Wunder, dass der Granatapfel bereits seit der Antike für Schönheit, Fruchtbarkeit und Stärke steht.

Hamamelis/Zaubernuss

Die Zaubernuss ist im Osten Nordamerikas beheimatet. Schon die Ureinwohner Nordamerikas schätzten die Zaubernuss als Heilpflanze und setzten sie als Heilmittel gegen Wunden ein. Die Virginische Zaubernuss wird heute wirtschaftlich intensiv als Heilpflanze genutzt. Zubereitungen aus der Heilpflanze weisen eine blutstillende, entzündungshemmende, adstringierende und Juckreiz stillende Wirkung auf. Zudem regt Hamamelis die Wundheilung an und wirkt erfrischend und klärend. Die Heilpflanze enthält zahlreiche Gerbstoffe (Tannine), welche sie zu einem der besten adstringierenden (zusammenziehenden) pflanzlichen Mittel machen. Ausserdem schwächt sie die Wirkung der schädlichen freien Radikale, die den Alterungsprozess beschleunigen können.

Harakeke

Harakeke (Neuseeland-Flax) ist eine hohe, grasähnliche Pflanze, die in ganz Neuseeland, in Tälern, an Stränden und in Höhenlagen wächst. Es gibt unterschiedliche Flax Sorten. Die für die Kosmetik interessante Form ist das Phormium Tenax. Denn diese Pflanze enthält das so wertvolle und wunderbar Feuchtigkeit spendende Gel. Dieses klare Polysaccharid-Gel entsteht im Blattinneren, im unteren Teil der Pflanze, um den neuen, frischen Blättern als Gleitbahn zu dienen. Es wird frisch geerntet, unverändert in sehr vielen Produkten verarbeitet. Seine Wirkung ist der der Aloe Vera sehr ähnlich. Es ist ein perfekter Durstlöscher für die Haut. Es kühlt und beruhigt sie nach Sonnenbrand, es revitalisiert und tonisiert sie.

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz die, in den Zellen wie auch Zellzwischenräumen in zwei unterschiedlichen Formen vorkommt: langkettige und kurzkettige. Sie ist dafür zuständig, Wasser zu speichern, denn 1 Gramm kann bis zu 6 Liter Wasser binden. Langketige Hyluronsäure polstert die obere Hautschicht auf und strafft und glättet sie damit. Kurzkettige bewirken in tieferen Hautschichten einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und erzeugen somit positive Langzeiteffekte. Eine Kombination aus beiden ist somit ideal. Hyaluronsäure wird mittels Bakterienkulturen in biotechnologischen Verfahren hergestellt.

Kamille

Die Kamille ist heute eine der allerbeliebtesten Heilpflanzen in Europa. Schon den Germanen galt die Kamille als heilig: Sie weihten die Pflanze dem Lichtgott Baldur. Ebenso die Ägypter: Kamille war die Blume des Sonnengottes Re. Seit der Antike wissen Heilkundige auch um die Effekte auf die Gesundheit. So setzten sie die Arzneipflanze damals gegen Blähungen, Leberleiden und Entzündungen aller Art ein.  Die echte Kamille gehört zu den Korbblütlern (Asteraceae) und blüht von Mai bis September. Sie stammt aus Süd- und Osteuropa, kommt inzwischen aber in fast ganz Europa sowie Westasien vor. Als pflanzliche Arznei kommen Kamillenblüten zum Einsatz. Aufgrund der antientzündlichen, antibakteriellen und krampflösenden Eigenschaften ergeben sich für Zubereitungen aus Kamille diverse Anwendungsgebiete. Auch Salben und Cremes enthalten Kamille. Sie können bei bakteriell bedingten Hautproblemen helfen, wie zum Beispiel Akne.

Manuka Honig

Das kostbare Elixier wird von Honigbienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka) gewonnen. Manuka Honig enthält einen vielfach höheren Gehalt an Methylglyoxal, als alle anderen Honigsorten. Dieser Wirkstoff wirkt entzündungshemmend und antibakteriell und schafft Linderung bei unreiner Haut Manuka Honig wird erfolgreich bei der Behandlung von antibiotikaresistenten Bakterienstämmen eingesetzt und ist zudem reich an Enzymen, Vitaminen und Mineralstoffen.

Melisse

Die Zitronen-Melisse (Melissa officinalis) wurde bereits in der Antike als Heilpflanze eingesetzt. Später brachten die Benediktiner-Mönche diese Pflanzenart aus den Mittelmeergebieten über die Alpen und pflanzten sie wegen ihrer gesundheitlichen Wirkungen in den Klostergärten an. Die Äbtissin Hildegard von Bingen schrieb ihr im 12. Jahrhundert gar die Heilkraft von 15 Kräutern zu und empfahl das Kraut einst als Mittel, welches "das Herz freudig macht."

Heute ist die Heilpflanze von Europa und Nordafrika über Südwestasien bis Zentralasien verbreitet. Der zitronenartige Geruch, den die frischen Blätter verströmen, brachte der Pflanze auch die Bezeichnung "Zitronenmelisse" ein.

Die Melisse enthält neben ihrem ätherischen Öl auch Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und Mineralsalze.

Die Melisse wirkt u.a. anregend, antibakteriell, bakterienhemmend, beruhigend, entspannend, kühlend und pilzhemmend.

Orangenöl

ist das ätherische Öl, das aus der frischen Fruchtschale der reifen Früchte der Orange gewonnen wird.

Es wirkt adstringierend und kräftigend. Zudem regt es die Kollagen-Bildung an.

Rosenblüte

Rosenwasser, das durch die Destillation von Rosenblüten gewonnen wird, wird in der Kosmetik seit der Antike verwendet. Es pflegt die Haut, spendet Feuchtigkeit und wirkt ausgleichend auf die Talgproduktion sowie den pH-Wert der Haut. Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften hilft Rosenwasser auch bei Akne und unreiner Haut. Es wirkt erfrischend und hautstraffend und ist für alle Hauttypen geeignet. 2013 wurde die Damaszener Duftrose zur Heilpflanze des Jahres gekürt. In den frühen Morgenstunden haben die Blüten den höchsten Ölgehalt, dann werden sie gepflückt und anschließend destilliert. Rosenöl ist eines der teuersten ätherischen Öle, denn für einen Liter benötigt man 4 bis 5 Tonnen Blüten.