Ich weiß gar nicht mehr wo ich die Maske überhaupt entdeckt habe, es könnte in der BIOUTY gewesen sein... Auf jeden Fall habe ich die Maske bereits sehnsüchtig erwartet und gefühlt auch schon ewig nach ihr Ausschau gehalten, bis ich sie dann endlich bei Müller entdeckt habe. Zum einen habe ich tatsächlich noch nie eine Vliesmaske verwendet und die Kombination aus Bienengift und Manuka-Honig in einer Maske hat mich einfach total neugierig gemacht.

Die TuchMaske
Tuchmasken bestehen in der Regel aus Vlies und sind mit den entsprechenden Wirkstoffen getränkt. Sie werden auf das Gesicht gelegt und wirken dort wie ein Schutzschild, während sie die Wirkstoffe an die Haut abgeben. Die Anwendung ist kinderleicht, denn es verschmiert und verläuft nichts, was sicher ein weiterer Grund für die Beliebtheit dieser Masken ist. Die meisten Tuchmasken haben eine Einwirkzeit von 15 - 30 Minuten und sind Pflegemasken, denn sie wirken hervorragend als Anti Aging Masken, feuchtigkeitsspendend, belebend oder beruhigend. Tuchmasken können dabei so effektiv sein, da sie wie ein Schutzschild auf dem Gesicht wirken und dafür sorgen, dass weniger Inhaltsstoffe verdampfen können und dass sich die Poren weiter öffnen.
Das Resultat: die Haut kann mehr Pflegestoffe aufnehmen und es werden z.T. beeindruckende Ergebnisse erreicht - die mehrere Tage nachwirken können. Als Träger wird in der Regel Vlies, Bio-Cellulose oder Hydrogel (das ist die Königsklasse) verwendet. Die Bee Venom Mask von Living Nature besteht aus biologischer Baumwolle.
So wirkt Bienengift
Bienengift (medizinisch Apitoxin) ist das Gift der Honigbiene und aktuell als natürliche Alternative zu Botox in aller Munde. Bei einem Stich kann eine Honigbiene etwa 0,1 mg des saueren Giftes (pH 4,5–5,5) verspritzen. Das Gift ist eine komplexe Mischung verschiedener Proteine und kleiner Moleküle; Hauptbestandteil mit etwa 50 Prozent ist Melittin, das stark entzündungshemmend und antibakteriell wirkt, aber auch das Hauptallergen des Bienengifts ist.
Zur Gewinnung des Giftes muss keine Biene sterben, denn die Bienen werden mit einem elektrischen Impuls zur Abgabe des Giftes gebracht. Da der Stich in eine Folie oder auf Glasplatten abgegeben wird, bleibt dabei auch der Stachelapparat intakt, der bei einem Stich in die Haut aus der Biene herausgerissen würde. Die Bienen können nach dem Stich zur Abgabe des Giftes unbeschadet weiterleben und der elektrische Impuls sei für die Bienen auch nicht schmerzhaft.
Das Besondere an Bienengift ist, dass es weit über 30 unterschiedliche Komponenten enthält, von denen manche synthetisch überhaupt nicht hergestellt werden können. Außerdem enthält Bienengift
Peptide (Eiweißstoffe) und Enzyme, die ihrerseits andere Wirkstoffe ergänzen und dazu anregen, unsere Hautzellen zu aktivieren. Kommt nun das Bienengift auf die Haut, reagiert sie mit
Abwehrmechanismen – das heißt, die Durchblutung in diesen Hautarealen wird angeregt und die Haut steigert die Kollagen- und Elastinproduktion. Hier setzt dann der erwünschte
Anti-Aging-Effekt ein: Kollagen und Elastin sind zwei Hauptbestandteile unserer Haut, die für die Gewebestärkung bzw. Hautfestigkeit verantwortlich sind. Im Laufe eines Lebens verlieren Kollagen
und Elastin ihre Produktivität und die Haut wird weniger elastisch, straff und gefestigt. Dem wird durch das Apitoxin entgegengewirkt. Ein weiterer Effekt ist, dass Melittin sich in die
Zellmembran setzt und die Kanäle öffnet, durch die auch weitere Pflegewirkstoffe besser in die Haut einziehen können.
Vorsicht ist natürlich bei Allergikern geboten, für diese sind Produkte mit Bienengift auf keinen Fall geeignet!
Studien, die die Wirkung auf der Haut belegen könnten gibt es wohl (noch) nicht.
Das Produktversprechen
"Genießen Sie diese schnelle, effektive Maske für eine tiefenwirksame Hautregeneration. Bienengift stimuliert die Zellen der Epidermis (Oberhaut) und dient als „Transportmittel“ für weitere Inhaltsstoffe."
- Biologisches Bienengift glättet
- Stimulierung der Kollagenproduktion
- Natürliches Anti-Aging Produkt
- sofort sichtbarer Glättungseffekt
Und das ist drin:
Wasser, pflanzliches Glycerin, Bienengift, Manukahonig, Kokosöl, Emulgator aus Laurinsäure, Lärchebumextrakt, Xanthan Gummi, Zuckertensid aus Weizenstroh, Tensid aus Kokosöl, Caprylsäure, Zitronensäure, Citronensäure-Triethylester, Octansäure, Benzoesäure, Sodiumsalz der Lävulinsäure, Salz der Anissäure, Wirkstoff aus Reiskleie, Parfum
Mein Fazit
Es war ja wie gesagt meine erste Tuchmaske und ich war schon von der Anwendung sehr begeistert. Zudem reichte die enthaltene Flüssigkeit für 2 Anwendungen, was den Preis von 9,50 € etwas gemildert hat. Dazu habe ich die Verpackung einfach mit einem Klipp luftdicht verschlossen. Während der Anwendung konnte ich spüren, wie die Haut arbeitet, es war ein angenehmes wohliges Gefühl, leicht prickelnd und danach fühlte sich die Haut schon gut versorgt und aufgepolstert an. Ein Effekt der in den nächsten Tagen anhielt. Meine empfindliche Sicca-Haut hat die Maske auch bestens vertragen und nicht gereizt reagiert. Da ich bisher bei vielen Masken keinen spürbaren Effekt feststellen konnte, bin ich von der Bee Venom Mask schon sehr begeistert. Gerade die Kombination mit Manuka Honig gefällt mir besonders gut. Erhältlich ist die Maske übrigens z.B. im Naturshop Müller oder über Amazon*.
Habt ihr schon Produkte mit Bienengift verwendet und was haltet ihr davon?
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