Was tun bei empfindlicher Kopfhaut?

Während ich früher immer behauptet habe, dass ich meine Haare auch mit Spüli waschen könnte, so unempfindliche seien meine Haare, ist meine Kopfhaut nun so empfindlich wie die in meinem Gesicht. Also suche ich nach Shampoos, Spülungen, Kuren und Haarwässern, um meine empfindliche Kopfhaut zu beruhigen. Dabei gibt es ein paar ganz einfache Dinge, die eine schnelle Verbesserung bringen:

Die Basics

Meine Kopfhaut war früher so unkompliziert wie meine Gesichtshaut und hat sich auch gleichzeitig mit ihr in eine empfindliche Sicca-Haut verwandelt. Seit ein paar Jahren habe ich es also mit einer juckenden und schnell fettenden Kopfhaut zu tun. Lange Zeit hatte ich schulterlanges Jahr, das bei hoher Luftfeuchtigkeit wie ein geplatzes Kopfkissen aussah, so dass ich meine Haar ausgiebig über eine Rundbürste gefönt habe. Stylingprodukte habe ich noch nie viele verwendet, da ich auf Haarschaum immer schon mit sofortigem Juckreiz reagiert habe (das liegt an dem hohen Alkoholgehalt im Haarschaum). Haarspray oder Wachs in die Spitzen, fertig!

Nachdem ich über die Zeit ja schon diverse Shampoos ausprobiert hatte, habe ich mich einmal ganz ausführlich mit dem Thema beschäftigt und bin dabei auf ein paar ganz einfache Dinge gestoßen, die für mich sehr plausibel klingen.

 

Hier die Basics, die jeder sofort für sich umsetzen kann:

 

1) Haare nur warm und nicht heiß waschen

Egal mit welchem Shampoo wir unsere Haare waschen und welche Spülung oder sonstige Mittelchen wir benutzen: Meist waschen wir unsere Haare viel zu heiß. Wer heiß duscht, wäscht sich auch meist in der gleichen Temperatur die Haare. Ebenso wie am Körper, so trocknet das heiße Wasser auch die Kopfhaut aus, da die Talgschicht abgewaschen und dann nachgebildet werden muss, was dazu führt, dass die Haare schneller nachfetten. Also die Haare lieber nur (lau)warm (ca. 32-37 Grad) waschen, das reicht völlig aus. Natürlich sollte man die Temperatur für sich als angenehm empfinden.

 

2) Nicht zu heiß föhnen oder einen Föhn mit Hitzeschutz verwenden

Ich habe meine Haare immer gerne schön heiß über Kopf geföhnt, damit es auch möglichst schnell geht. Dann noch alles schön heiß über die Rundbürste geföhnt, damit die Frisur auch gut hält. Leider auch keine gute Idee, denn die Hitze des Föns ist viel zu heiß für Haut & Haar. Da mein Fön schon mindestens 5 Jahre alt war, habe ich mich mal umgeschaut, was es so Neues auf dem Markt gibt und Haartrockner mit Hitzeschutz entdeckt, also quasi mit Mimosensicherung :) Diese sorgen mit einer Einstellung am Fön für eine optimale Temperatur, bei der man sich nicht den Kopf verbrennt. Ich trockne meine Haare seit ca. 2 Jahren sehr erfolgreich mit einem solchen Fön und kann im Falle einer Neuanschaffung nur zu einem solchen Gerät raten! Haatrockner mit Hitzeschutz heißen z. B. ThermoProtect oder DryCare.

 

3) Gute Kämme und Bürsten verwenden

Zudem habe ich gelernt, dass die Verwendung von hochwertigen Kämmen und Bürsten ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist.

Bei mir waren bisher immer die günstigen Skelettbürsten aus dem Drogiermarkt im Einsatz und ich habe mir über Bürsten auch nie wirklich Gedanken gemacht. Das Kämmen der Haare ist aber nicht nur zum Entwirren gut, sondern durch das Kämmen der Haare mit z.B. Wildscheinborsten wird der Haartalg von der Wurzel über das gesamte Haar in die Längen verteilt und pflegt und schütz so die Haare und sorgt dabei auch für entsprechenden Glanz. Daher kommt auch die Redewendung, dass das Haar 100 Bürstenstriche am Tag braucht. Zudem ist es wichtig, dass die Borsten abgerundet und gut verarbeitet sind, weil schlecht verarbeitete Kunststoffborsten das Haar mit ihren scharfen Kanten beschädigen können, was zu Spliss führt. Da man die Bürsten ja auch bei jedem Strich an der Kopfhaut ansetzt, kommen Bürste und Kopfhaut schon häufig miteinander in Berührung. Ich habe mich für meine Naturwelle für diesen grobzinkigen Kamm entschieden: Hercules Saegemann 1975

Bei Bürsten eignen sich besonders Bürsten mit Wildschweinborsten, eine gute vegane Alternative gibt es aber sicher auch! Mir ist besonders die Firma Kostkamm aufgefallen, die eine große Auswahl von hochwertigen Kämmen und Bürsten für jeden Haartyp bietet. Und auch von dem Tangle Teezer habe ich schon viel Gutes gehört.

Mit diesen Basics konnte ich meine Kopfhaut schon gut beruhigen, nur die letzte Färbearie hat sie mir noch nicht wieder verziehen...

 

Wie wascht und  föhnt ihr eure Haare und welche Kämme und Bürsten benutz ihr?

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Kommentare: 2
  • #1

    Bettina (Donnerstag, 16 Februar 2017 23:32)

    Hallo. Ich suche auch schon eine Weile nach der richtigen Pflege für meine Haare. Schau mal meinst das ist was wo man evtl probieren könnte https://www.alcina.com/de/haarpflege/sensible-kopfhaut.html

  • #2

    Mimose (Samstag, 18 Februar 2017 10:16)

    Hallo Bettina,
    die Pflegeserie klingt tatsächlich so, als wenn sie für empfindliche Haut geeignet ist. Ich persönlich möchte allerdings aufgrund der Inhaltsstoffe keine konventionellen Produkte mehr verwenden und bin daher auf Naturkosmetik umgestiegen. In dem Shampoo ist einer der Hauptbestandteile SODIUM LAURETH SULFATE, ein Reinigungstensid, das aufgrund seiner hohen Reinigungswirkung und der günstigen Herstellung sogar in der Industriereinigung verwendet wird. Hier findest du weitere Informationen zu dem Inhaltsstoff: http://naturalbeauty.de/fakten/du-kommst-hier-nicht-rein/du-kommst-hier-nicht-rein-sodium-laureth-sulfate/
    Eine empfindliche Kopfhaut benötigt sanfte Reinigungstenside, wie. z.B. Zucker- oder Kokostenside. Daher möchte ich dir nicht zu diesem Shampoo raten. Hier kommst du zu meinem Post zu Tensiden: https://www.mimosenhaut.de/2016/07/01/ecowell-liquid-facial-soap/
    Suche lieber nach einem Shampoo das milde Tenside und Aloe Vera, Melisse, Pfefferminze, Salbei oder Hamamelis enthält, das sind Heilpflanzen mit ausgleichender und beruhigender Wirkung.
    Das perfekte Shampoo habe ich für mich leider auch noch nicht gefunden, ich werde hier aber über meine weiteren Versuche berichten!